Neuste Technologien für den Werterhalt Ihres Originals

 

Oldtimerrestaurationen und -reparaturen erfordern nicht nur höchstes handwerkliches Geschick. Auch innovative Technologien kommen in unserer Oldtimer Manufaktur zum Einsatz, um Karosserie, Lack sowie Chrom- und Anbauteile dauerhaft zu erhalten oder wiederherzustellen.

Ob Ihr Oldtimer geschützt in der Garage steht oder regelmäßig gefahren wird, Temperaturwechsel entstehen überall und erzeugen Kondenzfeuchte, der perfekte Nährboden für Korrosion. Mithilfe eines mehrstufigen Verfahrens erkennen wir auch die geringste Korrosion bereits im Ansatz und stoppen den Korrosionsprozess mit einer genau auf Ihr Fahrzeug abgestimmte Versiegelung dauerhaft. Damit Sie Ihr Original auch in Jahrzehnten noch sicher und unbeschwert fahren können.

  1. Trockeneisstrahlen

     

    Eine beeindruckende Innovation für die Oldtimerrestauration ist das Trockeneisstrahlen. Durch Druckluft beschleunigte Eispellets bilden einen präzisen Reinigungsstrahl. Beim Auftreffen dringen die Kristalle in die Schmutzschicht ein und verdampfen schlagartig mit einer Ausdehnung ihres Volumens um das 700-Fache. Auf diese Weise wird in Bruchteilen von Sekunden alles abgesprengt, was auf dem Untergrund haftet – zum Beispiel Unterbodenschutz, Beschichtungen, Wachse oder Verschmutzungen. Damit ist Trockeneisstrahlen das schonendste und effizienteste Verfahren, um Beschichtungen von einem Fahrzeug völlig wasserfrei zu entfernen. Der entscheidende Vorteil gegenüber anderen Strahltechniken ist die materialschonende Arbeitsweise: Die Substanz des Originalteils bleibt zu 100 % erhalten.

    Trockeneisstrahlen ist ein sehr umweltfreundliches Verfahren. Da das Strahlmittel vollständig verdampft, müssen nach abgeschlossener Arbeit nur die entfernten Beschichtungen entsorgt werden. Das verwendete CO2 ist ein Abfallprodukt aus industriellen Prozessen; es wird beispielsweise bei der Gewinnung von Erdgas abgespalten. Das bedeutet, dass kein zusätzliches CO2 produziert wird.

     

  2. Granulatstrahlen

    SCHAD Granulatstrahlen

     

    Nachdem sämtliche Beschichtungen von Karosserie, Rahmen und Aggregaten durch Trockeneisstrahlen entfernt sind, erfolgt die Weiterbearbeitung durch Granulatstrahlen. Das Verfahren ist ähnlich wie beim Trockeneisstrahlen. Das Granulat wird durch Luftdruck auf die zu bearbeitende Fläche gestrahlt. Allerdings wird hierbei die Oberfläche des Metalls meistens minimal abgetragen. Die Intensität des Abtrags richtet sich nach dem Luftdruck und nach der Art des verwendeten Granulats.

    Bei Korrosionsschäden setzen wir als Granulat Aluminiumoxid oder Aluminiumsilikat in verschiedenen Körnungen ein, um einen starken Abtrag zu bewirken. Für veränderte Metalloberflächen, wie beispielsweise nach Schweißarbeiten oder starken Erwärmungen, verwenden wir feines Glaspudermehl. Der Abtrag ist dabei minimal und erzielt eine metallisch blanke Oberfläche. Mit Kunststoffgranulaten entsteht trotz hoher Leistung kein Abtrag. Eines der feinsten Strahlgranulate ist Maismehl. Auch hier entsteht keinerlei Aufrauung, sodass damit sogar filigrane Teile wie Armaturen, Anbauteile im Innenraum oder Embleme gestrahlt werden können. Dies ist nur eine kleine Auswahl von Granulaten, die wir verwenden, um die verschiedensten Wirkungen zu erzielen.

    Die Granulatstrahlarbeiten sind die Basis für einen hochwertigen Lackaufbau oder für Pulverbeschichtungen z. B. von Gitterrohrrahmen, Achskonstruktionen und sonstigen Fahrzeugteilen. Entscheidend ist, dass direkt nach den Strahlarbeiten eine Korrosionsschutzversiegelung oder Beschichtungsarbeiten erfolgen.

     

  3. Oldtimer-Ro-Dip Verfahren

    SCHAD Ro-Dip

     

    Wer sich dafür entscheidet, seinen Oldtimer zu restaurieren, möchte sicher sein, dass sich die Investition auch langfristig lohnt und nicht bereits nach wenigen Jahren wieder Schäden durch Korrosion auftreten. Mit unserem patentierten Oldtimer-Ro-Dip Verfahren garantieren wir Ihnen, dass Korrosion für Ihren Klassiker nie wieder ein Thema sein wird. Lebenslang.

    Dieser einzigartige Korrosionsschutz wird möglich durch die Kombination zweier Verfahren. Die Basis bildet eine kathodische Tauchlackierung (KTL), ein standardisierter Industrieprozess, der für Korrosionsschutz von Metallen weit verbreitet und erprobt ist. Die Oldtimer werden in verschiedene mit Chemikalien gefüllte Becken getaucht. Anschließend wird die so aufgetragene Beschichtung in einem Ofen bei über 200 Grad eingebrannt.

    Auch wenn die Karosserie zuvor mit vielen Bohrungen versehen wird, entstehen beim Eintauchen Luftblasen mit dem Risiko, dass hier später wieder Korrosion auftreten kann. Deshalb haben wir in jahrelanger Forschungsarbeit ein eigenes Rotationsverfahren speziell für Oldtimer entwickelt und dafür ein Patent erhalten. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Tauchlackierung in jeden Winkel und Hohlraum der Karosserie vordringt. So kann die Korrosionsbeschichtung ihre vollständige Wirkung entfalten.

    Unser Oldtimer-Ro-Dip Verfahren wird ausschließlich bei Vollrestaurationen angewandt, da das Verfahren nur bei einer vollständig neu hergestellten Karosserie möglich und sinnvoll ist.

     

  4. Konservierung

    SCHAD Konservierung

     

    Auch ohne Vollrestauration kann Ihr Fahrzeug langfristig vor Korrosion geschützt werden. In der Oldtimer Manufaktur wenden wir dazu ein mehrstufiges Verfahren an. Entscheidend für den langfristigen Korrosionsschutz ist die speziell auf Ihr Fahrzeug abgestimmte Kombination aus Ölen und Wachsen.

    Zunächst erfolgt eine Einschätzung des aktuellen Zustands durch Endoskopie. Im zweiten Schritt wird der gesamte Unterboden durch Trockeneisstrahlen gereinigt und für die nachfolgende Behandlung vorbereitet. Bevor die eigentliche Versiegelung aufgetragen wird, führen wir eine spezielle Vorversiegelung durch, die bis in den letzten Hohlraum der Karosserie vordringt. Das Basismaterial ist ein umweltschonendes Öl, das mit chemischen Komponenten wie Phosphaten und Tanninen versetzt ist. Abschließend wird eine Wachsversiegelung aufgetragen, die verhindert, dass Feuchtigkeit und Luft an die Karosserie gelangen können. Nach der Versiegelung kommt erneut die Endoskopie zum Einsatz, um das Arbeitsergebnis zu prüfen und zu dokumentieren. So können Sie sicher sein, dass auch der letzte Winkel Ihrer Karosserie dauerhaft geschützt ist.

    Für diese Form des Korrosionsschutzes ist keine vollständige Demontage der Karosserie notwendig. Oft genügt es, Anbauteile wie Zierleiste, Stoßstangen, Scheinwerfer, Unterverkleidungen oder Auspuff vor der Behandlung abzubauen oder mit Folie zu schützen.

    Unser Korrosionsschutz-Service

    •    Fotodokumentation des gesamten Versiegelungsprozesses
    •    Kostenfreie Kontrolle alle zwei Jahre
    •    Alle verwendeten Produkte im Langzeiteinsatz erprobt

     

  5. Endoskopie

    SCHAD Endoskopie

     

    Die oberflächliche Betrachtung eines Fahrzeugs offenbart nur die sichtbaren Roststellen und nicht die verdeckten Korrosionsschäden, die sich in Hohlräumen und an schwer zugänglichen Stellen befinden. In unserer Oldtimer Manufaktur wenden wir Endoskopie an, um herauszufinden, wo die Schwachstellen Ihres Schmuckstücks liegen und welcher Korrosionsschutz für Ihren Klassiker der Richtige ist.

    Durch die integrierte Kamera und eine hochwertige Prismalinse können wir alle Hohlräume genaustens untersuchen. Alle Aufnahmen werden von uns aufgezeichnet und Ihnen später auf einer CD zur Verfügung gestellt. Natürlich können Sie auch gerne live dabei sein, wenn unser Diagnostikexperte seine Untersuchung durchführt.

    Damit dieses Verfahren zum gewünschten Ergebnis führt, bedarf es nicht nur eines erfahrenen Fachmanns, sondern auch eines hochwertigen Geräts. Wir verwenden ein State-of-the-Art Endoskopiegerät der Firma Karl Storz, das für die Medizin entwickelt wurde und sich durch eine extrem hohe Auflösung und überdurchschnittlich gute Lichtqualität auszeichnet.

Ich hatte mich für eine Restaurierung bei Schad Originale entschieden, weil sie dort sehr viel Erfahrung in diesen neuen Technologien haben. Mein 300 SEL war in einem schrecklichen Zustand. Erst nach der Trockeneisbestrahlung konnten wir einschätzen, wie hoch der Restaurierungsbedarf war. Sie haben dann das ganze Fahrzeug neu aufgebaut. Damit diese Investition Sinn macht, war für mich klar, dass die Karosserie zukünftig gegen Korrosion geschützt werden sollte. Deshalb hatte ich mich für das Oldtimer-Ro-Dip Verfahren entschieden. Jetzt sieht das Auto toll aus. Es ist ein wunderbares Gefühl, mit diesem Erinnerungsstück aus der Familie seine Runden zu drehen und sich nie wieder Gedanken über Rost machen zu müssen.

Kundenbewertung: 8 von 10 | G. H., MB 300 SEL 4,5, Bj. 1972